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Die Historikerkommission

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Verwaltung | Politik | Verbrechen
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Erfahren Sie mehr über das großangelegte Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und einer unabhängigen Historikerkommission
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Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist nicht nur für die Wissenschaft von Bedeutung, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. Die öffentliche Diskussion um die vom Auswärtigen Amt beauftragte Studie „Das Amt und die Vergangenheit“ hat eine verstärkte Debatte über die NS-Vergangenheit von Ministerien und Behörden und ihren Umgang mit der eigenen Geschichte bewirkt.

In diesem Kontext hat sich das BMAS 2013 entschlossen, ein umfassendes, eigenständiges Forschungsprojekt über die Geschichte der eigenen Vorgängerinstitutionen während der Zeit des Nationalsozialismus anzustoßen.
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Im April 2013 hat die damalige Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen eine Unabhängige Historikerkommission berufen, die dieses Projekt umsetzt.

Der Kommission gehören sechs renommierte Historikerinnen und Historiker aus dem In- und Ausland an: Professor Dr. Rüdiger Hachtmann, Professorin Dr. Elizabeth Harvey, Professorin Dr. Sandrine Kott, Professor Dr. Kiran Klaus Patel, Professor Dr. Michael Wildt und Professor Dr. Alexander Nützenadel als ihr Sprecher.
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Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann

Prof. Dr. Elizabeth Harvey

Prof. Dr. Sandrine Kott

Prof. Dr. Kiran Klaus Patel

Prof. Dr. Michael Wildt

Prof. Dr. Alexander Nützenadel

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Die Kommissionsmitglieder haben das Vorhaben konzipiert und wissenschaftlich begleitet. Ihre Tätigkeit haben sie ehrenamtlich ausgeführt.
Bei einem Symposium im Juni 2013 in Berlin wurden der fachliche Dialog über das Forschungsprojekt eröffnet und Perspektiven für die Forschung aufgezeigt. Auf dieser Grundlage haben die Historikerinnen und Historiker ihr Forschungskonzept entwickelt.

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Das Reichsarbeitsministerium war keine randständige Behörde, sondern eine wichtige Institution im NS-Staat. Arbeit war ein zentrales Element der nationalsozialistischen Ideologie. Arbeit als Dienst an der Volksgemeinschaft, das war der Kern des nationalsozialistischen Verständnisses von Arbeit.

Umso erstaunlicher ist es, dass es bis heute keine grundlegende Untersuchung zur Geschichte des Reichsarbeitsministeriums während der NS-Zeit gab. Das Forschungsprojekt hat das Ziel, diese Lücke zu schließen. Es wurde eine Forschungsgruppe gebildet, die aus zwei erfahrenen wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und vier Doktoranden besteht. Alle Mitglieder der Forschungsgruppe führen eigenständige Forschungsprojekte durch.
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Die Kommission und die Forschungsgruppe haben sich das Ziel gesetzt, eine moderne Verwaltungsgeschichte vorzulegen, die über eine klassische Institutionengeschichte hinausgeht, indem sie auch die politischen Handlungsfelder des Reichsarbeitsministeriums untersucht. Anhand der vorliegenden historischen Quellen soll das konkrete Verwaltungshandeln der Mitarbeiter dieses Ministeriums unter den Bedingungen der NS-Diktatur erforscht werden.

Dabei werden auch die personellen und politischen Kontinuitäten nach 1945, aber auch in den Jahren des Übergangs von der Weimarer Republik zum NS-Staat in den Blick genommen. Außerdem wird die Geschichte des Reichsarbeitsministeriums nicht nur aus einer nationalen, sondern auch aus einer internationalen Perspektive betrachtet.
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Dabei gehen die Historikerinnen und Historiker vor allem der Frage nach, inwiefern die Arbeits- und Sozialpolitik ein Instrument langfristiger europäischer Herrschaftssicherung im in weiten Teilen vom „Dritten Reich“ okkupierten Europa war. Es wird auch deutlich, dass die klassischen Verwaltungsapparate, wie z.B. die Arbeitsverwaltung weitaus stärker in die Verbrechen des NS-Staats eingebunden waren, als lange Zeit vermutet wurde.

Die Mitglieder der Kommission und der Forschungsgruppe werden bei einem Symposium am 27. Juni 2017 in Berlin einen Syntheseband vorstellen, in dem sie die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes zusammengefasst haben. Es ist der erst Band einer Reihe, die mit der Veröffentlichung von fünf Monografien über die Geschichte des Reichsarbeitsministeriums im Nationalsozialismus in 2018 fortgesetzt wird.
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Im Mittelpunkt der Studie steht die Organisationsgeschichte des Reichsarbeitsministeriums im Nationalsozialismus. Das Ministerium war für zahlreiche Themen zuständig.

Diese reichten von den Arbeitsmarktpolitik, der Arbeitsbeschaffung und dem Arbeitsrecht über die Sozialversicherungen und die Wohlfahrtspflege bis hin zur Gesundheitspolitik und dem Wohn- und Siedlungswesen. Angesichts dieser zahlreichen und spezifischen Aufgaben, steht die Frage, wie sich diese Oberste Reichsbehörde organisatorisch und personell zwischen 1919 und 1945 ausdifferenzierte und stabilisierte im Zentrum dieses Forschungsprojektes. Neben der inneren Organisation der zentralen Behörde in Berlin steht außerdem die Kommunikation und Arbeitsteilung mit den eigenen nachgeordneten Behörden ebenso im Blickpunkt wie Fragen der Kooperation und Konflikte mit anderen Reichsverwaltungen sowie Partei- und Sonderverwaltungen.
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Vorher/Nacher Ansicht

Gebäude des Reichsarbeitsministeriums, Saarlandstraße 96 (heute Stresemannstraße) in Berlin

Während des Krieges, ca. 1940 | Nach dem Krieg, Juni 1946

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Das Projekt untersucht die personellen Entwicklungen innerhalb der zentralen Arbeitsbehörden in der Besatzungszeit, im ersten Jahrzehnt der Bundesrepublik und in den Anfangsjahren der DDR. Vor dem Hintergrund der Entlassung zahlreicher Ministerialbeamter durch die Alliierten werden unter anderem die Entnazifizierung und die Strukturen des 1946 gegründeten „Zentralamts für Arbeit“ in der britischen Zone berücksichtigt, der Keimzelle des späteren Bundesministeriums für Arbeit.

Für das Ministerium selbst werden die Karrierewege der leitenden Beamten nachgezeichnet und ihre ehemalige Zugehörigkeit zu NSDAP, SA und SS untersucht. Wie ging das Bundesarbeitsministerium ab 1949 mit „belasteten“ Mitarbeitern um? In der obersten Arbeitsverwaltung Ostdeutschlands stellten der durchgreifende Personalaustausch und die Kaderpolitik gänzlich andere Voraussetzungen dar.
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Franz Seldte

Friedrich Syrup

Johannes Krohn

Oskar Karstedt

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Das Teilprojekt untersucht die dem Reichsarbeitsministerium nachgeordneten Treuhänder der Arbeit - eine Behörde, die 1933 von der nationalsozialistischen Regierung ins Leben gerufen und regional auf 13 Wirtschaftsgebiete verteilt wurde. Sie nahm eine zentrale Stellung in der nationalsozialistischen Wirtschafts- und Sozialpolitik ein, da sie u.a. Tarifordnungen ausgestaltete und verbindlich festsetzte, betriebliche Konflikte entschied und sogar in Einzelarbeitsverhältnisse eingriff.

Anhand von drei Fallstudien thematisiert die Untersuchung u.a. folgende Fragen: Welche Rolle nahmen die Treuhänder im System der Arbeitsbeziehungen ein? Wie gestalteten sie die Arbeits- und Lohnbedingungen im Spannungsfeld der Interessen von Unternehmern, Arbeitnehmern und Staat? Welche sozial- und wirtschaftspolitischen Konzepte vertraten sie?

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Im Zentrum der Studie steht die besondere Rolle des Reichsarbeitsministeriums als oberste Behörde im Bereich der Sozialversicherung, der Gesetzgebungsprozess mit den nachgeordneten Behörden (v.a. dem Reichsversicherungsamt) sowie die Aufsichtsfunktion gegenüber den Trägern der Rentenversicherung.

Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit ein im hohen Maße gesetzlich geregelter Bereich wie die gesetzliche Rentenversicherung den Bedürfnissen und Bedingungen der Diktatur angepasst wurde, welche Folgen dies für die Versicherten und Anspruchsberechtigten hatte und inwiefern Rentenansprüche von denjenigen Versicherten abgewiesen werden konnten, die vom Regime zu ‚Reichsfeinden‘ (z.B. Juden) deklariert wurden. Die Untersuchung beschränkt sich dabei nicht auf das Deutsche Reich, sondern untersucht ebenso die Implementierung der Rentenversicherung in den besetzten und annektierten Gebieten.
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In dieser Dokumentation ist folgendes Bildmaterial verwendet worden

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Bilder des Reichsarbeitsministeriums
Gebäude des RAM, Saarlandstraße 96 (heute Stresemannstraße) 1936-1945 (um 1940, Postkarte, Kunstanstalt Stengel & Co. GmbH in Dresden)

Zerstörter Gebäudekomplex des ehemaligen Reichsarbeitsministeriums in der Saarlandstraße in Berlin, Juni 1946. Fotograf: Erich O. Krueger (Landesarchiv Berlin, F Rep. 290-02-01 Nr. 1227)

Fotos der Kommission & Forschungsgruppe
Jens Schicke

Fotos der Kommissionsmitglieder
Alison Kraft
Maurice Weiss
Sacha Ruland
Reto Klar

Fotos der Forschungsgruppe
Noel Tovia Matoff

Bilder "Personelle Strukturen"
Johannes Krohn
Bundesarchiv, Bild 183-2017-0407-504
Oskar Karstedt
Bundesarchiv, Bild 183-H28189
Friedrich Syrup
Bundesarchiv, Bild 146-1986-031-11
Franz Seldte
Bild: Wikipedia/Bibliothèque nationale de France

Bilder "Fritz Sauckel"
Bundesarchiv, Bild 101I-357-1885-13A / Schödl / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Bundesarchiv, Bild 146-1991-033-00 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Bundesarchiv, Bild 183-V01032-3 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Bilder "Arbeitsamt & Arbeitsdienst"
Bundesarchiv; Bild 183-2004-1209-503

Bundesarchiv, Bild 146-1987-085-19 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Bundesarchiv, B 145 Bild-P022078 / Frankl, A. / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Bilder "Zwangsarbeit"
Bundesarchiv, Bild 183-B09012 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Bundesarchiv, Bild 101I-138-1083-37 / Kessler, Rudolf / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Bundesarchiv, Bild 183-J22099 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Bundesarchiv, Bild 183-E10855 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

Bilder "Lohnbedingungen & Rentenversicherung"
Treuhänder / Reichsversicherungsamt
Berliner Morgenpost, 29.11.1933, Max Ehlert
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Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Öffentlichkeitsarbeit und Internet
Wilhelmstraße 49
10117 Berlin

E-Mail: info[at]bmas.bund.de


Unabhängige Historikerkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Reichsarbeitsministeriums in der Zeit des Nationalsozialismus

Humboldt-Universität zu Berlin
Philosophische Fakultät I
Institut für Geschichtswissenschaften

Unter den Linden 6
10099 Berlin
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Die Mitglieder

Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der HU Berlin, Sprecher der Kommission

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Jahrgang 1965, Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Studium der Geschichte, Volkswirtschaftslehre, Informatik und Romanistik, Promotion 1995 (Universität zu Köln), Habilitation 2004 (Universität zu Köln). 1995–2003 Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität zu Köln, 2005 Fellow am Netherlands Institute for Advanced Study in the Humanities and Social Sciences, Wassenaar, 2006–2009 Professor für Vergleichende Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Europa-Universität Frankfurt (Oder), 2011–2012 Fellow am Internationalen Geisteswissenschaftlichen Kolleg „Arbeit und Lebenslauf in globalgeschichtlicher Perspektive“ Berlin. Seit 10. April 2013 Mitglied und Sprecher der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.

Publikationen
Landwirtschaft, Staat und Autarkie. Agrarpolitik im faschistischen Italien 1922–1943, Tübingen 1997.

Zeitgeschichte als Problem. Nationale Traditionen und Perspektiven der Forschung in Europa, Göttingen 2004 (Hg. mit Wolfgang Schieder).

Stunde der Ökonomen. Wissenschaft, Expertenkultur und Politik in der Bundesrepublik 1949–74, Göttingen 2005.

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Professor für Europäische und Globale Geschichte und Leiter des Fachbereichs Geschichte an der Universität Maastricht

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Jahrgang 1971, Professor für Europäische und Globale Geschichte und Leiter des Fachbereichs Geschichte an der Universität Maastricht.

Studium der Geschichte, Promotion 2001 (HU Berlin), Habilitation 2010 (Universität Duisburg-Essen). 2000–2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HU Berlin, 2002–2007 Juniorprofessor für Neuere und Neueste Geschichte an der HU Berlin, 2006–2007 John F. Kennedy Memorial Fellowship, Center for European Studies, Harvard University, 2007–2011 Professor am Europäischen Hochschulinstitut Florenz, Department of History and Civilisation & Robert Schuman Centre for Advanced Studies, 2011 Gastprofessor an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales, Paris, 2013 Senior Visiting Fellow an der University of Oxford und der FU Berlin, im akademischen Jahr 2014-2015 Gerda Henkel Visiting Professor in London am Deutschen Historischen Institut und der London School of Economics. Seit 10. April 2013 Mitglied der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.

Publikationen
Soldiers of Labor: Labor Service in Nazi Germany and New Deal America, 1933–1945, New York 2005.

Europäisierung wider Willen. Die Bundesrepublik Deutschland in der Agrarintegration der EWG, 1955–1973, München 2009.

The New Deal: A Global History, Princeton 2016.

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Professorin für Geschichte an der University of Nottingham

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Jahrgang 1957, Professorin für Geschichte an der University of Nottingham.

Studium der Geschichte, Promotion 1987 (University of Oxford). Tätigkeit an den Universitäten Salford und Dundee, bis 2005 Senior Lecturer in Modern History an der School of History der University of Liverpool, 2004 Visiting Professor an der Universität Wien. Seit 10. April 2013 Mitglied der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.

Publikationen
Youth and the Welfare State in Weimar Germany, Oxford 1993.

Zwischen Kriegen: Nationen, Nationalismen und Geschlechterverhältnisse in Mittel- und Osteuropa 1918-1939, Osnabrück 2004 (Hg. mit Johanna Gehmacher und Sophia Kemlein).

Der Osten braucht dich! Frauen und nationalsozialistische Germanisierungspolitik, Hamburg 2010.

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Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Universität Genf

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Jahrgang 1960, Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Universität Genf.

Studium der Geschichte, Promotion 1990 (Université Paris 7), Habilitation 2001 (Université Paris 1).

1988–1990 Research Assistant an der Columbia University, New York, 1992–2004 Maître de conférences für Zeitgeschichte an der Université de Poitiers, seit 2009 Mitglied des Beirats des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. Seit 10. April 2013 Mitglied der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.

Publikationen
Histoire de la société allemande au XXe siècle. La RDA (1949–1989), Paris 2011.

Sozialstaat und Gesellschaft. Das deutsche Kaiserreich in Europa, Göttingen 2014.

Communism Day-to-Day. State Enterprises in East German Society, Michigan 2014.

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Professor an der TU Berlin und Projektleiter am ZZF Potsdam

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Jahrgang 1953, Professor an der Technischen Universität Berlin und Projektleiter am Zentrum für Zeihistorische Forschung Potsdam.

Studium der Geschichte und der Sozialkunde (Politologie), Promotion 1986 (TU Berlin), Habilitation 1995 (TU Berlin). 1986–1997 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Institut für Geschichtswissenschaft der TU Berlin, 1998–2001 Vertretungsprofessuren und Lehraufträge an den Universitäten Konstanz, Bremen, Freiburg und Basel, 1998–2006 DFG-Projekt „Gesamtdarstellung: Die Deutsche Arbeitsfront 1933 bis 1945“, 2001 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der TU Berlin, 2002–2005 Projekt „Geschichte der Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm- Gesellschaft im ‚Dritten Reich'“. Seit 10. April 2013 Mitglied der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.

Publikationen
Industriearbeit im „Dritten Reich“. Untersuchungen zu den Lohn- und Arbeitsbedingungen in Deutschland 1933 bis 1945, Göttingen 1989.

Wissenschaftsmanagement im Dritten Reich. Die Geschichte der Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, 2 Bde, Göttingen 2007.

Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933–1945, Göttingen 2012.

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Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus an der HU Berlin

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Jahrgang 1954, Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Evangelischen Theologie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Kulturwissenschaften, Promotion 1991 (Universität Hamburg), Habilitation 2001 (Universität Hamburg). 1987–1989 Mitarbeit im Forschungsprojekt „Modernisierung und Modernität in den 1950er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland“ an der Universität Hamburg, 1992–1997 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, 1997–2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, 2001/2002 Research Fellow am International Institute for Holocaust Research in Yad Vashem, Jerusalem. Seit 10. April 2013 Mitglied der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS. Jahrgang 1954, Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Publikationen
Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes, Hamburg 2002.

Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung. Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919 bis 1939, Hamburg 2007.

Berlin 1933–1945. Stadt und Gesellschaft im Nationalsozialismus, München 2013 (Hg. mit Christoph Kreutzmüller).

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Symposium 2013

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Die Forschungsgruppe

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Teilprojekt

Treuhänder der Arbeit. Ordnung und Kontrolle der Arbeits- und Lohnbedingungen im 'Dritten Reich'


Studium der Fächer Geschichte und Deutsch an der LMU München. 2010–2013 studentische Hilfskraft am Institut für Zeitgeschichte, München, 2010–2011 Tutor der Georgetown University (Washington D. C.) an der LMU München, 2013–2014 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Zeitgeschichte, München. Seit März 2014 Doktorand (Stipendiat) in der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.
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Teilprojekt

Anatomie einer Behörde

Studium der Neueren und Neuesten Geschichte und der Germanistischen Linguistik. Promotion 2011 an der Universität Bielefeld, Fakultät für Geschichtswissenschaften.

Seit März 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS; 2011–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich „Geschichte moderner Gesellschaften“, Universität Bielefeld; 2011 Visiting Assistant Researcher an der Yale University, New Haven, CT, USA; 2009–2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich „Geschichte moderner Gesellschaften“, Universität Bielefeld; 2007–2011 Promotion an der Bielefeld Graduate School of History and Sociology; 2003–2004 Humboldt Universität zu Berlin, Lehrstuhl Zeitgeschichte, Studentische Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Geschichte der Commerzbank 1870 bis 1958“; 2002–2004 Institut für Zeitgeschichte München, Außenstelle Berlin, Studentische Hilfskraft.

Publikationen

Das Reichsarbeitsministerium 1919-1945, Göttingen 2018.
Simon. Vom unwahrscheinlichen Überleben eines Unternehmens, Göttingen 2013.
Themenheft: Instituional History Rediscovered: Observing Organizations Behavior in Times of Change in: Comparativ, 24, (2014) 1 (mit Stefanie Middendorf und Corinna R. Unger).

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Teilprojekt

Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenhilfe in der Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945

Studium der Geschichte, Romanistik und Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universidad Complutense de Madrid. 2012–2014 studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt im Nationalsozialismus an der HU Berlin. Seit März 2014 Doktorand (Stipendiat) in der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.
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Teilprojekt

Die personellen Strukturen der zentralen deutschen Arbeitsbehörden 1919–1960

Studium der Geschichtswissenschaft und Sozialwissenschaften, Promotion 2004 (Universität Bielefeld). 2003 Aufenthalt am Institut für Europäische Geschichte, Mainz, 2005–2009 Tätigkeit im Archiv der Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, seit 2008 verantwortlicher Redakteur der Fachzeitschrift „Archiv und Wirtschaft“, seit 2010 Forschungsprojekt zur Emigration deutscher Unternehmer nach New York 1933–1945 (Gerda Henkel Stiftung). Seit Januar 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Unabhängigen Historikerkommission zur Geschichte des Reichsarbeitsministeriums im NS mit Schwerpunkt Projektkoordination, -administration und Öffentlichkeitsarbeit.

Publikationen

Die jüdischen Mitglieder der deutschen Wirtschaftselite 1927–1955. Verdrängung – Emigration – Rückkehr, Paderborn u.a. 2006.
Flucht, Transfers und Pioniere. Zur Emigration deutscher Bankiers und Verleger nach New York City 1933 bis 1945, in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 57 (2012), S. 181-202.
Neubeginn und Kontinuitäten. Das Spitzenpersonal der zentralen deutschen Arbeitsbehörden 1945–1960, in: Alexander Nützenadel (Hg.): Das Reichsarbeitsministerium im Nationalsozialismus. Verwaltung – Politik – Verbrechen (= Geschichte des Reichsarbeitsministeriums im Nationalsozialismus, Bd. 1), Göttingen 2017, S. 494-550.
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Teilprojekt

'System Sauckel' – Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz 1942–1945

Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, und Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie an der Georg-August-Universität Göttingen. 2010–2012 wissenschaftliche Volontärin in der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin, 2012–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin. Seit März 2014 Doktorandin (Stipendiatin) in der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.

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Teilprojekt

Arbeit oder Rente? Nationalsozialistische Rentenversicherungspolitik im ‚völkischen Wohlfahrtsstaat‘, 1933–1945

Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Augsburg. 2008–2009 wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Analytische Philosophie der Universität Augsburg. Seit März 2014 Doktorand (Stipendiat) in der Unabhängigen Historikerkommission beim BMAS.

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Historische Biografien

Lebenslauf

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4.7.1884 geboren in Stettin
1903-1906 Studium der Rechtswissenschaften
1911 Promotion über „Die Simultangründung der Aktiengesellschaft nach dem Handelsgesetzbuch vom 10. Mai 1897“

Teilnahme am Ersten Weltkrieg

1919
Tätigkeit im Reichsversicherungsamt
1920 Regierungsrat im Reichsarbeitsministerium, ab 1921 Oberregierungsrat, ab 1928 Ministerialrat
1928 Leitung der Abteilung Sozialversicherung und Wohlfahrtspflege
1932 Ministerialdirektor und Leiter der Hauptabteilung für Sozialversicherung und soziale Fürsorge
1933-1939 Staatssekretär im Reichsarbeitsministerium
1938 Eintritt in die NSDAP
November 1941 Staatskommissar für die Behandlung feindlichen Vermögens im Reichsjustizministerium
 
nach Kriegsende knapp einjährige Internierung

1953-1959 Vorsitz der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e. V.
1955-1968 Leitung des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen
11.7.1974 gestorben in Bad Neuenahr-Ahrweiler



Quellen und Literatur
BArch NL 430 (Nachlass)
BArch R3001/64860 (Personalakte im Reichsjustizministerium)
Walter Rohrbeck, Maximilian Sauerborn (Hg.): Beiträge zur Sozialversicherung. Festgabe für Johannes Krohn zum 70. Geburtstag, Berlin 1954.
Florian Tennstedt: Krohn, Johannes, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 13, Berlin 1982, S. 69.
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Lebenslauf

Vollbild
10.3.1884 geboren in Lübeck
1902-1905 Studium der Geographie, Völkerkunde und Kolonialwissenschaften in Leipzig und Berlin
1905 Promotion an der Universität Leipzig
1906-1913 Kolonialbeamter im Verwaltungsdienst in Deutsch-Ostafrikas, anschließend vorläufige Pensionierung aus gesundheitlichen Gründen
1918 Referent im Reichsausschuss der Kriegsbeschädigten
1919 Regierungsrat im Reichsarbeitsministerium
1920 Beförderung zum Ministerialrat und Übernahme der Leitung mehrerer Referate in den Bereichen Sozialpolitik und Schrifttum
ab 1933 Leiter des zeitweise bestehenden Sonderreferats für die „Beschwerden der nichtarischen Ärzte“
1941 Abteilungsleiter des Arbeitsgebiets Internationales
Oktober 1945 gestorben im sowjetischen Lager Oranienburg-Sachsenhausen



Quellen und Literatur
BArch R 3901/104928 (Personalakte)
Fritz Goldschmidt: Meine Arbeit bei der Vertretung der Interessen der jüdischen Ärzte in Deutschland
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Lebenslauf

Vollbild
29.6.1882 geboren in Magdeburg
kaufmännischen Ausbildung
Studium der Chemie an der TH Braunschweig
1906 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger in Magdeburg
1908 Leiter der väterlichen Fabrik für chemische Produkte
1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Verlust eines Arms
13.9.1918 Mitbegründer des völkisch-rechtskonservativen Wehrverbands Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, Vorsitzender bis zu dessen Auflösung 1935
1918–1927 Mitglied der DVP, anschließend der DNVP
30.1.1933–1945 Reichsarbeitsminister
März 1933–Juli 1934 Reichskommissar für den Freiwilligen Arbeitsdienst
April 1933 Mitglied der NSDAP; Mitglied der SA
1945 Festnahme und Verhöre durch US-Einheiten
1.4.1947 vor einer möglichen Anklageerhebung in Nürnberg gestorben in einem Lazarett des amerikanischen Militärs in Fürth



Quellen und Literatur
Volker Berghahn: Der Stahlhelm. Bund der Frontsoldaten 1918–1935, London 1966.
Rüdiger Hachtmann: Seldte, Franz, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 24, Berlin 2010, S. 215-216.
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Sauckel




Gauleiter Fritz Sauckel


Ab 1942 verantwortlich für das Fremdarbeiterprogramm, bei der Festnahme durch amerikanische Soldaten.
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Nürnberger Prozess

Angeklagte vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg vom 20.11.1945 bis 1.10.1946 gegen führende Personen (Hauptkriegsverbrecher) des faschistischen Deutschlands wegen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen den Frieden und gegen die Menschlichkeit
Abgeschlossen durch Urteil vom 30.9./1.10.1946. Urteilsvollstreckung am 16.10.1946.

Hintere Reihe von links: Karl Dönitz, Erich Raeder, Baldur von Schirach, Fritz Sauckel, Alfred Jodl, Franz von Papen, Arthur Seyß-Inquart, Alfred Speer.

Vordere Reihe von links: Hermann Göring, Joachim von Ribbentrop, Wilhelm Keitel, Ernst Kaltenbrunner, Alfred Rosenberg, Hans Frank.
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Arbeitsdienst




Arbeitsdienst beim Straßenbau.
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Reichsarbeitsdienst als Erntehelfer.

In Ostpreußen wurden motorisierte Erntehilfszüge des Reichsarbeitsdienstes eingesetzt.
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Zwangsarbeit




Russland, Zwangsarbeit von Juden.


Die Juden, die in dem von den Deutschen besetzten Gebiet alle durch einen gelben Punkt auf Brust und Rücken nach aussen hin kenntlich gemacht wurden, werden zur Arbeit geführt.
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Judenverfolgung in Polen während der faschistischen deutschen Besetzung.


Nach dem Einmarsch der Deutschen müssen Juden in einer Kleinstadt zum Arbeitseinsatz antreten.
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Russland, Zwangsarbeit von Juden.

Arbeitseinsatz von Juden. Gruppe jüdischer Männer mit aufgenähten Judensternen beim Säubern eines Gehsteigs, Männer beim Zerlegen eines Holzzaunes.
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Die Mitglieder

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Die Forschungsgruppe

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